Chirurgischen Risiken

Chirurgischen Risiken

Die hauptsächlich aus morphologischen Gründen ausgeführte Korrektur der Trichterbrust (Pectus Excavatum) oder Poland-Syndrom anhand von individuell angefertigten Implantaten bleibt nichtsdestotrotz ein chirurgischer Eingriff, der wie jedes noch so einfache medizinische Verfahren Risiken mit sich bringt.

In der Praxis stellt die große Mehrheit der ordnungsgemäß ausgeführten Brustkorrekturen mittels individuell angefertigter Implantate, kein größeres Problem dar. Die postoperativen Auswirkungen sind gering und die Patienten sind mit ihren Ergebnissen absolut zufrieden. Nichtsdestotrotz können nach dem Eingriff Komplikationen auftreten. Manche davon sind auf das Operationsverfahren zurückzuführen und andere beziehen sich insbesondere auf die Implantate.

Textkörper

Komplikationen im Zusammenhang mit Narkose

Es muss darauf hingewiesen werden, dass eine Narkose im Körper zu Reaktionen führen kann, die manchmal unvorhersehbar und mehr oder weniger einfach unter Kontrolle zu bringen sind. Mit einem qualifizierten Narkose sind die damit verbundenen Risiken gesehen sehr gering. Dass Technik, Anästhesie und Überwachungsmethoden in den letzten 30 Jahren unheimlich verbessert wurden und optimale Sicherheit bieten.

In jedem Fall, so wird der Patient während des vorgeschriebenen präoperativen Gesprächs vom Anästhesisten selbst über die Narkoserisiken informiert.

 

Komplikationen im Zusammenhang mit dem chirurgischen Eingriff

Chirurg im Operationssaal

  • Seröser Erguss: hier handelt es sich nicht um eine Komplikation, solange der Zustand gleichmäßig, aber vorübergehend ist. 2-5 postoperative Punktionen sind in einem regelmäßigen Zeitabstand von 8 Tagen erforderlich.  
  • Hämatom: übermäßig viel Blut um die Prothese herum ist eine frühe Komplikation, die in den ersten Stunden auftauchen kann. Sollte das Hämatom sehr groß sein, ist eine Revisionsoperation zu bevorzugen, um das Blut zu entfernen und die Blutung an ihrem Ursprung zu stoppen. Es ist sehr ungewöhnlich.
  • Infektionen: bis zum heutigen Tag nach dieser Operationsart nicht geschildert. Eine abwehrende Antibiotikatherapie ist während der Operation immer vorgeschrieben, wird danach jedoch nicht empfohlen.
  • Kutane Nekrose: Wurde an der Nahtlinie nach einem ungünstigen Kontakt der Haut mit der Elektrode des elektrischen Skalpells beobachtet. Dann ist eine Revisionsoperation erforderlich, bei der das Risiko besteht, das Implantat vorübergehend entfernen zu müssen.
  • Unnormaler Heilungsverlauf: Da der Heilungsprozess mit zufälligen Erscheinungen verbunden ist, können Narben am Ende manchmal nicht so diskret sein wie gewünscht. Dies kommt selten vor. 
  • Veränderung der Empfindungsfähigkeit: Die Betäubung des Hautbereichs über dem Implantat hält an, bildet sich aber innerhalb von ein paar Monaten spontan zentripetal zurück.
  • Pneumothorax: Selten, erfordert eine besondere Behandlung.
  • Fehlstellung, Verschiebung: Eine Fehlstellung oder spätere Verschiebung der Implantate wird vermieden, wenn man die Operationstechnik der retro-muskuloaponeurotischen Implantation und die Auswahl eines individuell angefertigten, computerunterstützten Entwurfs streng beachtet.

 

Risiken, die sich insbesondere auf individuell angefertigte Silikon-Elastomer-Implantate beziehen

Im Vergleich zu flexiblen Brustimplantaten aus Silikongel gibt es keine, denn:

  • Kein „Falten“ oder „welliges“ Aussehen
  • Keine „Adhäsion“
  • Kein Reißen, Wir haben bereits erklärt, dass die Implantate als endgültig betrachtet werden können
  • Keine dauerhafte spätere periprothetische Serombildung
  • Kein Risiko bezüglich der kürzlich beschriebenen Entwicklung von Lymphomen bei bestimmten makrostrukturierten Brustimplantanten (weiches Silikonelastomer).