Ansicht eines 3D-Designs eines maßgeschneiderten Implantats zur Behandlung eines Lochs im Schädel

Wie behandelt man ein Loch im Schädel?

Bestimmte Veränderungen des Schädelgewölbes führen zu einer Unregelmäßigkeit oder sogar zum Verlust von Knochensubstanz. Die Ursache kann angeboren sein, oder nach einem Unfall oder einem chirurgischen Eingriff (Kraniektomie) auftreten.

 

Diese Deformationen können durch Einsetzen eines maßgeschneiderten 3D-Implantats aus Silikonelastomer unter die Kopfhaut korrigiert werden, um den Schädel neu zu modellieren (Kranioplastik).

Body

Verformung des Schädels

Bild einer unter der Haut sichtbaren Schädelverformung

Die Verformung des Schädels kann angeborenen oder die Folge eines Unfalls sein. Sie ist oft auch die Folge eines neurochirurgischen Eingriffs, bei dem ein Öffnen des Schädelgewölbes erforderlich ist, um insbesondere bei Tumoren Zugang zur Hirnrinde zu erhalten.

Der Schädellappen kann nicht in allen Fällen wieder eingesetzt werden (Infektion), so dass die Großhirnrinde unter der Kopfhaut freiliegt. Auch wenn sie wieder platziert werden kann, kann eine sichtbare Verformung bestehen (eingesackter, atrophischer, verschobener Lappen – Trepanlöcher), die für den Patienten schwer zu akzeptieren ist.

 

Maßgeschneiderte 3D-Implantattechnik

Aus einem Scan des Kopfes des Patienten erstellt AnatomikModeling eine virtuelle Kopie des Schädels, einschließlich der verschiedenen betroffenen anatomischen Ebenen: Kopfhaut, Knochengewölbe, Großhirnrinde.

Das Implantat wird dann virtuell von Computern entwickelt, um die Deformation oder den Verlust von Knochensubstanz perfekt zu korrigieren. Ausgehend von einem Prototyp, einer perfekten Kopie des Implantats, übernimmt das Sebbin-Labor die endgültige Herstellung der Silikongummiprothese gemäß den geltenden ISO-Normen.

Vorher-Nachher-Bild einer Kranioplastik zur Korrektur einer Schädeldeformität

Kranioplastik und Nachsorge

Schädelimplantat nach einem Schädelgewölbedefekt

Der Eingriff

Nach Eröffnung der Kopfhaut wird das Schädelknochengewölbe unter Berücksichtigung bereits vorhandener Narben freigelegt. Abhängig vom Zustand der Kopfhaut in diesem Bereich kann es notwendig sein, durch Expansion einen großen Lappen vorzubereiten Dem Knochensubstanzverlust wird durch die Entfernung fibröser Narbenelemente und devitalisierter Knochenreste vorbereitet. Das Implantat sitzt dann perfekt und totraumfrei im Substanzverlust: Es wird weder genäht noch geklebt, sondern durch seine Form und die Abdeckung durch die Kopfhaut stabilisiert. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde.

Blick auf den Schädel eines Patienten, der mit einem individuell angefertigten Implantat behandelt wurde

Die operativen Folgen

Sie sind wenig schmerzhaft und erfordern nur einfache Schmerzmittel (Paracetamol). Es wird ein Standard-Pflaster eingesetzt, bei dem kein Risiko für einen Hämatom oder eine seröse Entwicklung besteht. Die Arbeitsunterbrechung beträgt 15 bis 30 Tage, je nach Größe und Tiefe des Substanzverlustes.

 

Ergebnisse

Dank der maßgeschneiderten Technologie erhält der Schädel wieder ein normales Aussehen.

Bild eines deformierten Schädels mit Löchern
Bild eines durch Kranioplastik rekonstruierten Schädels